10 Jahre lang wurde in Eigenregie und mit überwiegender Eigenleistung an der Vereinsmehrzweckhalle der LA Spvgg. Herten gearbeitet. Alle Spvgg.- Athleten und Athletinnen, die auf der Sportanlage wöchentlich mehr- fach trainierten, waren an den Anblick der Baustelle gewöhnt und merkten teilweise gar nicht, dass sich der Baufortschritt stets mit Kleinigkeiten weiterentwickelt hat. Die Gäste, die jährlich an den Sportveranstaltungen teilnehmen, haben dann eher Baufortschritte bemerkt, aber wahrscheinlich dabei immer noch gedacht, dass der Hallenbau wohl eine Bauruine bleibt.
Selbstverständlich kannten außenstehende Betrachter nicht die Strategie von Helmut Gronau, der die Fäden in der Hand hatte und den Baufortschritt immer nur zum Wohle des Vereins soweit betrieb, wie es die Mittel erlaubten und der Verein in seinen Abläufen keinen Schaden erlitt, denn die sportlichen Aktionen, die ja auch Geld kosten, mussten ohne jeglichen Rückhalt weiter durchgeführt werden.
Jedenfalls ist die Vereins-Mehrzweckhalle der LA Spvgg. Herten jetzt fertig erstellt und mit einer Eröffnungsfeier den Mitgliedern zur Nutzung freigegeben worden.
Die Eröffnungsfeier fand im großen Mehrzweckraum der Halle statt, die vollständig für diesen Zweck mit Stühlen ausgestattet war und die insgesamt völlig gefüllt war.
Helmut Gronau, 1. Vorsitzender des Vereins resümierte in seiner Ansprache noch einmal die Notwendigkeit, den Nutzen und die Bauphasen der Mehrzweckhalle.
Auch bedankte er sich ausdrücklich bei den Förderern der Baumaßnahme und Mitarbeitern und Helfern beim Hallenbau mit Ehrungsurkunden und der Verleihung von Goldenen und Silbernen Vereins-Ehrennadeln. Anerkennung und Dank aber auch an die Bauverwaltung der Stadt Herten, die zwar genau auf die Einhaltung der Bauvorschriften achtete, aber auch kooperativ und beratend Beistand leistete.
Alle Mitglieder waren eingeladen. Natürlich auch Ehrengäste: Bürgermeister Dr. Uli. Paetzel, Hans-Otto Matthey , Kreisvorsitzende des FLVW, Hans G. Schulz Vizepräsident des FLVW, der auch Vereinsmitglied ist seit mehr als 50 Jahre, Franz Krüger, Vorsitzender des Kreis-Leichtathletik-Ausschusses Re und als Vertreter des Nachbarvereins Vestia Disteln auch Wolfgang Kumpf und Hansi Eberbach.
Alle Ehrengäste gratulierten und lobten in kurzen Ansprachen die Leistung des Vereins und die vollendet gelungene Vereinsmehrzweckhalle.
In seiner Ansprache kam Helmut Gronau von der Notwendigkeit der Halle, ganz elegant zu sprechen auf die Notwendigkeit einer Kunststofflaufbahn auf dem Sportgelände an der Fritz-Erler-Str., die in der heutigen Zeit in Herten nicht nur für die Leichtathleten wichtig und unverzichtbar ist, sondern auch für die Schulen.
Bürgermeister Dr. Uli Paetzel ging auf diesen Hinweis ein, bestätigte auch die Notwendigkeit und erklärte, dass im Stadtrat der Beschluß erfolgt sei, 2015 eine Kunststofflaufbahn zu installieren, wenn vorab die Bodenuntersuchungen diese Maßnahmen erlauben.
Natürlich erhielt diese Ansage tosenden Beifall.
Die auch eingeladene Presse betitelte ihren Bericht in der Hertener Allgemeiner Zeitung vom 21.05.2014 mit „Ein schmuckes Kästchen“
Das „schmucke Kästchen ist jetzt Trainingsstätte, aber auch Stützpunkt, Treffpunkt und Heimat des Vereins Leichtathletik Spielvereinigung Herten e.V. an der Fritz-Erler-Str. 2 in Herten. Eine feine Adresse, die sich sehen lassen kann und auch Vertrauen weckt
Weiterhin wird die Halle mit dem großen Mehrzweckraum von den wettkampfbetreibenden Vereinsmit-gliedern genutzt zum Training bei schlechter Wetterlage, beim Kraftergänzung-Training, als Versammlungs-raum, z.B. bei Mitgliederversammlungen, bei größeren Vereinsfeiern, bei Schulungen und Vorträgen, sowie bei den Sportveranstaltungen für den Service und als Unterstand und Aufenthaltsraum für die Gäste.
Der Gruppenraum kann benutzt werden für Vorstandssitzungen, Besprechungen und kleinere Treffen bzw. Feste der einzelnen Trainingsgruppen des Vereins.
Helmut Gronau wurde in dieser Feierstunde auch vom FLVW für seine Leistung geehrt und mit der goldenen Verdienstnadel des FLVW ausgezeichnet. Diese Ehrung des FLVW wurde von dem Vizepräsidenten des Verbandes, Hans G. Schulz, vorgenommen-
Danach wurde Helmut Gronau, der schon Träger der Goldenen Vereins-Ehrennadel ist, auch vom Vereinsvorstand geehrt und mit einer Sonder-Gold-Ehrennadel , die bisher nur in diesem Fall verliehen wurde, für seine Arbeit ausgezeichnet, die über einen längeren Zeitraum zum Wohle des Vereins weit über seine Pflichten als 1.Vortsitzender hinausging,
Diese Ehrung wurde von der Sportleiterin des Vereins, Anja Bergermann, vorgenommen. Diese Ehrung wurde insbesondere reichlich mit Applaus bedacht und bestätigt damit auch die Anerkennung der Vereinsmitglieder.
Vereins-Mehrzweckhalle
Geschichte und Bauphasen
Bestimmt eindrucksvoll dürfte die neue Vereins-Mehrzweckhalle der LA Spvgg. Herten auf den Erstbetrachter wirken, nicht protzend, jedoch solide, sachlich schlicht, auch architektonisch gelungen in Verbindung mit den Außenanlagen und als Vereinshalle auch imposant. Denn als Vereinsheim sieht man an anderen Sportstätten doch meistens kleinere laienhaft erstellte Holzbauten oder einfach gemauerte Einraumbauten.
Umso mehr dürfte der Betrachter erstaunt sein, wenn er erfährt, dass das Bauwerk in Eigenleistung des Vereins erstellt wurde mit der Finanzierung und den teilweise handwerklichen Arbeiten. Eine Mehrzweckhalle mit einem Versicherungswert von 350 000,– Euro.
Diese Vereinsmehrzweckhalle ist Eigentum des Vereins und bindet sich ein in den städtischen Baukomplex der Stadt Herten mit den Umkleide- und Toilettenräumen auf der Sportanlage an der Fritz-Erler-Straße 2a in Herten.
Oberhalb hinter der Halle hat der Verein auch in Eigenarbeit von dem Zugangsweg aus zur Sportanlage, einen Schotterfahrweg als Rettungs-und Anlieferungsweg mit Wendemöglichkeit für die Rückfahrt angelegt. Dieser Weg ist natürlich oberhalb an der Einfahrt mit einem verschließbaren Eisenflügeltor abgesichert.
Natürlich hat diese Vereins-Mehrzweckhalle eine eigene Geschichte
Bei der Vereinsgründung 1907 war die LA Spvgg. Herten noch eine Abteilung des Großvereins Spvgg.-Herten 07/12 mit der Sportanlage Kampfbahn Katzenbusch. Die Bedingungen waren einfach: Vorhanden war ein alter geschlossener Eisenbahnwagen der genutzt wurde zum Umziehen, für den kurzfristigen Aufenthalt bei starkem Regen und auch als Gerätelager. Draußen konnte man sich an einer Handwasserpumpe waschen.
Natürlich wurden später in der Nachkriegszeit städtische Umkleide- und Duschräume erstellt. Nach einigen Jahren wurden die Leichtathleten dann verlagert zum Paschenbergsportplatz und wieder einige Jahre später auf die Sportanlagen an der Gesamtschule, Fritz-Erler-Str., wo wir jetzt bis heute die Anlagen mit dem Verein Vestia Disteln nutzen.
Inzwischen hat sich 1990 die Leichtathletik-Abteilung vom Hauptverein gelöst und sich als LA Spvgg. Herten verselbstständigt. Als eigenständigen Nutzungsraum wurde uns eine Garage zugewiesen, die natürlich kalt, feucht und ziemlich eng war und keinesfalls ganz allgemein ein geeigneter Raum für den Aufenthalt bei Regenschauern, bzw. nicht angemessen war, Kinder und Jugendliche an den Verein, bzw. an die Leichtathletik zu binden.
In dieser Situation, in dem Bewusstsein unbedingt es verbessern zu müssen, haben wir angesichts unserer ziemlich beengten Mitteln, improvisiert und uns eine Blockhütte aufgebaut, die dann auch nicht mehr unseren Ansprüchen genügte, weil wir auf der Anlage jährlich einige auch Sportveranstaltungen durchführten und dazu auch unseren Gästen einen relativ angenehmen Aufenthalt bieten wollten.
Die Bedingungen waren wirklich nicht mehr zeitgemäß und einfach gesagt: katastrophal
Als Übergangslösung stellten wir zwei Container auf, die wir dann neben der Garagennutzung auch als Materiallager und als Büro und Unterstand nutzten. Die beiden Container wurden dann beim Bau der Halle an den Hallenkomplex angefügt und erscheinen in der Vorderfront mit der Halle architektonisch als eine Einheit 1999 hatten wir dann durch vereins-private Unzulänglichkeiten einen Bruch im Vorstand, wobei einige Vorstandsmitglieder spontan ihre Ämter niederlegten, was zunächst als Schock wirkte, aber sich dann mit einem neuen Vorstand als eine neue Chance für den Verein entwickelte, die sich dann auch insgesamt neben dem gelungenen Hallenbau auch auf die gesamte Vereinsstruktur positiv auswirkte.
An dieser Stelle beginnt der Hallenbau.
Helmut Gronau, im neuen Vorstand zunächst als Marketing.-Obmann, stellte seine Vision vor: Auf der Sportanlage Über den Knöchel eine Halle zu errichten, die das Zentrum des Vereins bildet, bei Unwetter während des Trainings und bei Veranstaltungen Schutz bietet und außerdem als Trainingsraum, Versammlungsraum und Lagerungsraum für Material und Sportgeräte fachgerecht und sicher genutzt werden könnte. Eine Mehrzweckhalle. Auch ein Ort an dem Vereinsleben stattfindet und sich insgesamt ein Wir-Gefühl entwickelt Die Projektvorstellung erfolgte am 13.02.2003 in der Mitgliederversammlung, in der Helmut Gronau mit stichhaltigen Argumenten überzeugen konnte. Der Bau der Mehrzweckhalle wurde mit großer Mehrheit beschlossen.
Natürlich musste erst einmal ein Baugrund und eine Baugenehmigung vorliegen.
Nach der Konzeptvorstellung bei Herrn Stromberg vom Fachbereich 5 der Stadtverwaltung Herten, wurde uns durch die Kommune das ansteigende Wiesengelände hinter der Zielkurve als Baugrundstück bereitgestellt. Die einzelnen Bauphasen wurden vom Bürgerbüro Bauen über den gesamten Bauzeitraum unbürokratisch und wohlwollend begleitet.
Durch diese vertrauensvolle Zusammenarbeit wurde letztlich die angestrebte Bauqualität erreicht, die dann später zu einer mängelfreien Abnahme führte.
In der Halle auf der Empore ist eine Bildergalerie aufgebaut mit Bildern, die in der Chronologie die einzelnen Bauabschnitte darstellen.
Ab 2003 folgten dann die Bauarbeiten in langen Jahren teils durch beauftragte Firmen und teils in kollegialer Teamarbeit mit Vereinsmitgliedern, dabei immer mit dem Bewusstsein, mit einem Minibudget wirtschaften zu müssen. Viele Vereinsmitglieder mit mehr oder weniger Fachwissen haben sich ehrenamtlich mit Freude und Begeisterung an den vielen unterschiedlichsten Bau- und Einrichtungsarbeiten innen und außen beteiligt. Einige nur zeitweilig und einige ständig bis zur Voll-endung. Ohne diese freiwilligen Helfer wäre das Projekt Mehrzweckhalle mit diesen günstigen finan-ziellen Kosten nicht gelungen. Aber immer hatte Helmut Gronau die Fäden in der Hand und war während der Bauzeit als Leiter und Begleiter überall dabei. Natürlich auch selbst als Handwerker in vielen ungezählten Stunden mit jeder Art von Arbeit und Gestaltung, mit Helfern, aber auch vielfach alleine.
Hier haben wir Vereinstreue, Verantwortungsgefühl und Solidarität mit einem Wir-Gefühl pur erlebt. Dabei möchten wir gerne hoffen, dass das Wir-Gefühl auf den ganzen Verein überspringt.
Unseren Dank an diese treuen Vereinsmitglieder, der für alle Zeiten Bestand hat, haben wir bei der Halleneinweihungsfeier mit Ehrungen urkundlich und persönlich zum Ausdruck gebracht.
Die Finanzierung ergab sich aus Eigenleistungen, Veranstaltungserlösen, Tombola-Einnahmen, Verkauf von Bausteinen, Spenden, Materialspenden und ein zinsloses Darlehn des LSB über 25.000,00 €.
Fertigstellung am 17.05.2014 mit einer Einweihungsfeier mit Vereinsmitgliedern und geladenen Gästen von der Stadtverwaltung, Presse, und Verbänden.
Die Halle Länge-Breite 20,00 m x 12.00 m – Grundfläche 240 qm, Mehrzweckraum 160 qm – Gruppenraum 80 qm –, Empore Verwaltung 16 qm – Lagerraum 16 qm.