Die Leichtathletik Spielvereinigung Herten hatte zum Umzug geladen. Doch zunächst gab es Auszeichnungen für die Sportler.
Von Banu Altun
Hertener Allgemeine Zeitung
Aus dem ersmals vom Verein organisierten Nikolausumzug soll eine Tradition werden, verkündete Vereinsvorsitzender Helmut Gronau: “Nach so einem tollen Zuspruch wollen wir das auch weiterhin anbieten.” Etwa 130 Familien versammelten sich am Nachmittag im Forum der Rosa-Parks-Schule. In gemütlicher Atmosphäre und bei Kaffee und Kuchen empfingen die kleinen und großen Sportler des Vereins ihre Abzeichen – diese hatten sie sich im Verlauf des Jahres verdient.
Anschließend ging es mit Laternen und musikalischer Begleitung mit dem Nikolaus zum Backumer Tal, wo die Teilnehmer gemeinsam einige Lieder anstimmten. “Lustig, lustig, tralalalala! Bald ist Nikolausabend da” ertönte es schon auf dem Weg dorthin.
Für jeden gab es einen Stutenkerl, nachdem der Umzug die Gruppe zurück an die RPS führte. Dort wurden Eltern und Kinder von Helfern mit heißen Getränken empfangen.
Ein Highlight war, das sich alle mit dem Nikolaus auf seinem Pferd fotografieren lassen konnten.
Die Idee zum Nikolausumzug kam im Jugendausschuss auf: “Das ist mal etwas anderes als unsere traditionelle Weihnachtsfeier. Kombiniert haben wir die Aktion mit denEhrungen”, sagte Petra Gronau, 2. Vorsitzende des Jugendausschusses.
Die Rolle des einstigen Bischofs von Myra übernahm bei der Premiere Heike Wirtz. “Sonst spiele ich eigentlich immer den St. Martin”, erzählt sie. Auch diesmal führte sie den Umzug auf Ihrer Welsh-Stute Vulnona an – sie war auch in Rot und Weiß geschmückt. Ganz begeistert davon war nicht nur die sechsjährige Helena, die heiter ihre Prinzessinnenlaterne schwenkte. “Die Kinder haben Spaß”, lobte Mutter Heike Jansen den Umzug. “Das ist eine tolle Sache”, meine auch Paul Schulte. Sein Sohn Jan folgte dem Niklaus – auch ohne Laterne – besonders motiviert. “Ich mag es durch die Wälder zu laufen”, sagte der Sechsjährige.
Nächstes Jahr wird der Verein 111 Jahre alt. Die Kleinen können sich freuen, denn: “Natürlich werden wir uns dann für die Kinder tolle Sachen ausdenken”, verriet Helmut Gronau.
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